Superfood – Das super Food

Superfood – Das super Food

Superfood - dieser Begriff kennzeichnet Nahrungsmittel, die mehr spezielle Vital- und Nährstoffe liefern als übliche Lebensmittel. Ihnen werden besondere Eigenschaften und Wirkungsweisen zugeschrieben. Doch was genau steckt hinter dem interessanten Namen? Kann man sich sein Superfood sogar selbst auf der Fensterbank ziehen? Erfahren Sie Erstaunliches über diese bemerkenswerten Multitalente aus der Natur.

Was ist Superfood?

Superfoods sind hauptsächlich pflanzliche Produkte, aber auch Bienenerzeugnisse. Entgegen der Annahme Vieler muss das Superfood weder deliziös schmecken, noch aus einer entfernten Region im Regenwald stammen. Viele der gesunden Kraftpakete wachsen sogar direkt vor unserer Haustür. In entsprechenden Mengen konsumiert, können sie maßgeblich das Wohlbefinden verbessern und sogar zur Gewichtsreduktion verhelfen. Die Produkte sind keine Arzneimittel, werden aber häufig als Hausmittel bei diversen Beschwerden eingesetzt. Viele dieser Nahrungsmittel liefern auch wertvolle Fettsäuren, wie etwa Omega-3-Fettsäuren.

Superfood von der Fensterbank

Wie bereits angeklungen, sind viele Superfoods heimisch und somit unkompliziert selbst zu züchten. Ob auf dem Balkon, im Garten oder sogar auf der Fensterbank, die Möglichkeiten sind vielfältig und lassen viel Spielraum für individuelles Gärtnern in echter Bio-Qualität.

Besonders geeignet für das Ziehen auf der Fensterbank sind:

  • Thymian
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Basilikum
  • Petersilie
  • Schnittlauch


Die Booster-Pflanzen ziehen

Sämtliche Samen und Kleinpflanzen lassen sich problemlos in Töpfen oder Kästen einsetzen. Sie gedeihen mit ein wenig Pflege prächtig. Denken Sie beim Einpflanzen an eine gute Blumenerde und genug Wasser, damit die Pflanze keimen kann. Hilfreich sind außerdem Düngemittel wie natürlicher Kompost oder Hornmehl.

Nach dem Einsetzen stellen Sie die Töpfchen an einen hellen, schattigen Ort. Achten Sie darauf, dass die Neulinge nicht auf der Bank eines Fensters mit Nordseiten-Ausrichtung platziert werden. Am besten ist die Südseite, damit die Pflanze genug Licht bekommt. Vermeiden Sie allerdings direkte Sonneneinstrahlung, denn nicht alle Kräuter möchten stetig von der Sonne verwöhnt werden.

So gedeihen Ihre Fensterbank-Superfood-Pflanzen

Nachstehend erhalten Sie Hinweise für die Pflege der einzelnen Superfood-Pflanzen. Mit diesen ist eine lange und optimale Nutzung sichergestellt.

  • Thymian: Er mag es trocken und sonnig. Prinzipiell sollte er lieber auf dem Balkon gehalten werden, er gedeiht aber auch in der Wohnung. Allerdings benötigt Thymian viel Platz für seine weit- und tiefreichenden Wurzeln – am besten in einem großen Kübel.
  • Rosmarin: Auch Rosmarin fühlt sich draußen wohler. Dennoch ist es möglich, ihn im Haus aufzuziehen, er sollte hier jedoch ebenfalls genügend Platz im Topf haben und im Sommer nach draußen dürfen. Licht und Sonne mag er besonders gern, sollte aber nicht stundenlang der prallen Sonne ausgesetzt sein, sonst kann er die Nadeln verlieren. Rosmarin kommt mit wenig Wasser aus.
  • Salbei: Salbeipflanzen mögen es warm und sonnig und fühlen sich auch auf der Fensterbank wohl. Stundenlange Sonneneinstrahlung sollte weitgehend vermieden werden. Gegossen werden sollte der Salbei dann, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
  • Basilikum: Basilikum freut sich über einen sonnigen Platz, nährstoffreiche und feuchte Erde. Achten Sie darauf, dass er nicht im Wasser steht.

Tipp: Den Topf mit dem Basilikum einmal pro Woche ins Wasser tauchen und abtropfen lassen.

  • Petersilie: Dieses Kraut mag helle aber schattige Plätze, direkte Sonne sollte vermieden werden. Petersilie sollte ca. alle 2 Wochen gedüngt werden, denn sie benötigt viele Nährstoffe. Petersilie kann zwei Jahre genutzt werden, bevor sie blüht.
  • Schnittlauch: Schnittlauch ist ein genügsamer Vertreter seiner Art. An hellen Orten fühlt er sich am wohlsten. Sie tun ihm etwas Gutes, wenn Sie ihn alle 4 Wochen düngen. Die Erde sollte immer leicht feucht gehalten werden.

Unzählige gesunde Nahrungsmittel – Die Superfood-Liste


Die Liste der besonders gesunden Nahrungsmittel ist lang. Es lohnt sich, davon immer wieder einige in die täglichen Mahlzeiten zu integrieren.

  • Bienenerzeugnisse wie Honig oder Propolis
  • Beeren wie Blaubeeren und Goji
  • Samen, Nüsse, Kerne
  • Steinfrüchte wie Pflaumen und Kirschen
  • Wurzeln wie Ingwer und Ginseng
  • Glutenfreies Pseudogetreide z.B. Quinoa oder Amaranth
  • Kohl
  • Algenarten wie Dulse oder Nori
  • Hülsenfrüchte

Was bewirkt Superfood?

Diese besonderen Lebensmittel sollen mehr Energie und Vitalität schenken. Sie sind in der Regel im Naturzustand genießbar und können einfach Joghurts, Drinks, Salaten oder anderen Speisen hinzugegeben werden. Sie haben einen angenehmen Eigengeschmack und entfremden nicht den Charakter von Salaten & Co. Viele der Superfoods bewirken ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, was beim Abnehmen helfen kann. Auch bei Verdauungsbeschwerden können viele Superfoods den Körper unterstützen: durch die in ihnen enthaltenen Ballast- und Bitterstoffe.


Super-Bowl-Finale für Feinschmecker

Aus Superfood lässt sich ganz einfach auch ein wunderbares Super-Bowl-Rezept kreieren. Hierfür können Sie nach Herzenslust die Ihnen am besten schmeckenden Zutaten verwenden.

Nachstehend erhalten Sie ein Beispiel für eine solche gesunde Leckerei, mit der Sie sich ein extra Energie-Boosting gönnen können.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Dieses Rezept reicht für 2 Personen.

Sie benötigen:

  • 400 g Quinoa 
  • 200 g Blattspinat
  • 5 EL Pinienkerne
  • 10 EL Blaubeeren
  • 10 EL Zitronensaft
  • 1 EL Leinöl
  • 2 Avocados
  • 3 TL Senfsaat
  • 12 Radieschen
  • 1 EL Basilikum
  • ½ EL Petersilie
  • ½ EL Thymian
  • ½ TL Salz
  • ¼ TL weißer Pfeffer

Zubereitung:

  1. Quinoa waschen
  2. Quinoa mit einer Prise Salz und der doppelten Menge Wasser auf kleiner Stufe 15 Minuten kochen
  3. Spinat waschen und trockenschleudern
  4. Pinienkerne grob hacken
  5. Avocado in Streifen oder Würfel schneiden
  6. Radieschen waschen und in dünne Scheiben schneiden
  7. Blaubeeren waschen

Dressing:

  1. Die Senfkörner in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie zu springen anfangen und mit einem Mörser fein zerdrücken
  2. Die Blätter der Petersilie und des Basilikums fein hacken. Senfsaat und Kräuter mit Zitronensaft und Leinöl gut verrühren und mit Pfeffer und Salz würzen
  3. Das Dressing mit dem Quinoa vermischen
  4. Quinoa in Schüsseln füllen und mit dem Spinat, Pinienkernen, Avocadostückchen, Radieschenscheiben und Blaubeeren garnieren

Guten Appetit!