Vitamin D – das Sonnenvitamin

Vitamin D – das Sonnenvitamin

Über Vitamin D

Vitamin D ist ein wahres Multitalent, das an zahlreichen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt ist. Doch wie kann unser Körper das Vitamin aufnehmen und was ist dabei zu beachten?

Darum ist Vitamin D wichtig 
Das Vitamin spielt eine essenzielle Rolle in unserem Körper:

  • es trägt zu einer normalen Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor bei 
  • es trägt zu einem normalen Calciumspiegel im Blut bei 
  • es trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei 
  • es trägt zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion bei 
  • es trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei 
  • es trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei 
  • es hat eine Funktion bei der Zellteilung.

Vitamin D gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine. Als solches kann es sowohl im Fett- als auch im Muskelgewebe sowie in der Leber gespeichert werden. Die wichtigsten Formen sind D2 und D3.
So wird Vitamin D aufgenommen
Vitamin D wird auch Sonnenvitamin genannt. Das hat einen guten Grund. Mithilfe des Sonnenlichts, genauer gesagt mithilfe von UV-B-Strahlung, bildet die Haut das Vitamin selbst. Fensterscheiben schirmen einen Teil der UV-B-Strahlung ab, daher ist der Aufenthalt im Freien notwendig. Im Sommer bei hoher Sonnenintensität reichen bereits wenige Minuten aus, so dass das Risiko für einen Sonnenbrand oder andere nachteilige Folgen von UV-Licht gering sind.

Sonnenschutz sollten Sie während dieser kurzen Zeit nicht aufgetragen, da dieser die Aufnahme von UV-B-Strahlen durch die Haut hemmt und dadurch die Vitamin-D-Bildung gemindert wird. An bewölkten Tagen oder außerhalb des Sommers sollten Sie sich für längere Zeit im Freien aufhalten. Im Winter reicht selbst das jedoch meistens nicht aus, zumal in dieser Zeit ein Großteil der Haut mit Kleidung bedeckt ist. In Deutschland ist die körpereigene Bildung von Vitamin D durch die Sonne nur von circa März bis Oktober möglich. Es gibt viele weitere Faktoren, die über das Jahr hinweg Einfluss auf die Vitamin-D-Bildung unseres Körpers nehmen, wie zum Beispiel das Alter oder weitere körperliche Voraussetzungen.

Vitamin D in Lebensmitteln
Vitamin D findet sich auch in Lebensmitteln, allerdings nur in geringer Menge, welche lediglich als Unterstützung für die Vitamin-D-Versorgung verstanden werden kann. Das wertvolle Vitamin kommt zum Beispiel in Hühnerlebern, Eiern und Milchprodukten wie Joghurt und Käse vor. Auch Fisch ist eine gute Vitamin D-Quelle, besonders die fettreichen Sorten wie Hering, Lachs, Aal, Sardinen und Sprotten. Darüber hinaus sind Pilze ein Lieferant für kleinere Mengen Vitamin D. Mit einem kleinen Trick können Sie den Vitamin-D-Gehalt in Pilzen noch erhöhen. Legen Sie diese hierzu vor dem Verzehr kurz ins Sonnenlicht. Dadurch bilden Pilze weiteres Vitamin D, das Sie später beim Verzehr in Ihren Organismus aufnehmen. Die Vitamin D-Zufuhr durch Lebensmittel leistet in der Regel jedoch nur einen geringen Beitrag zur Versorgung unseres Körpers mit diesem lebenswichtigen Vitamin.

Vitamin D Überdosierung
Anders als bei wasserlöslichen Vitaminen, werden überschüssige Mengen des fettlöslichen Vitamin D nicht ausgeschieden. So wird es bei einer dauerhaft zu hohen Zufuhr im Körper angereichert. Symptome für einen zu hohen Vitamin D-Spiegel sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung und reduzierter Muskeltonus. Bei dauerhaft zu hohem Vitamin D-Spiegel können sich Nierensteine bilden.

Anleitung für Vitamin D-reiche Pilze
Champignons sind, wie oben beschrieben, perfekte Vitamin D-Speicher. Um auch im Winter bei geringer Sonneneinstrahlung von Vitamin D profitieren zu können, hier ein Rezept:

Champignons mit einem weichen Tuch oder einem Pinsel reinigen (Nicht waschen, sonst werden die Pilze matschig!)

  • Die Pilze in Scheiben schneiden und 5 Stunden in die Sonne legen. Nun haben die Champignons viel Vitamin D gespeichert. 
  • Pilze aus der Sonne nehmen und vollständig trocknen lassen 
  • Die getrockneten Pilze mit einem Mixer zerkleinern und anschließend in einem trockenen, luftdichten Glas aufbewahren

Jetzt kann man auch im Winter seinen Vitamin D-Spiegel boosten. Die getrockneten Pilze können nun Suppen, Dips, Saucen, Risotto und vielem mehr beigefügt werden. Vitamin D ist außerdem hitzebeständig. So enthalten die Pilze auch nach dem Kochen noch Vitamin D.